Sie scheinen eine veraltete Version der Internet Explorers zu verwenden, die von dieser Webseite nicht unterstützt wird. Bitte nutzen Sie einen Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge, Chrome, Firefox oder Safari in einer aktuellen Version.

 

Nach Rücksprache
mit dem behandelnden Arzt
kann Fasten eine Chance sein,
das Entzündungsgeschehen
zu lindern und die Ernährung
umzustellen.


 

iStock-995518546_AlexRaths

Ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Ernährung ist hilfreich, denn bei Rheuma sind vor allem antientzündlich wirkende Lebensmittel wichtig. Ein Weg, gesunde Ernährung erkennbar zu machen, ist das Heilfasten. Es lenkt den Fokus auf mehr Achtsamkeit für das Essen, die Bewegung, die Natur und die Entspannung. Nach der Kur nehmen wir uns viel bewusster wahr.

Selbstreinigung der Zellen anregen

Das Ziel der Fastenkur ist die sogenannte Autophagie. Bei diesem Prozess werden Selbstreinigungsprozesse in den Zellen angeregt und somit fehlgefaltete Proteine oder beschädigte Zellorganellen abgebaut.

Beim Fasten wird für eine gewisse Zeit auf feste Nahrung und Genussmittel verzichtet. Willensstarke Charaktere schaffen das gut allein. Wer beim Essen jedoch schnell schwächelt, kann sich Unterstützung durch einen Fastenpartner oder eine Fastengruppe holen. Die Kur sollte bei vorerkrankten Patienten immer von einem entsprechend medizinisch geschulten Therapeuten oder dem zuständigen Arzt begleitet werden.

Ratgeber Rheuma: Eine Patientin gießt sich eine Tasse Tee ein
iStock-1299171318_FreshSplash

Große Bandbreite an Fastenkuren

Mit Ausnahme der Schrothkur muss bei jeder Fastenkur viel getrunken werden: pro Tag mindestens 2,5 Liter ungesüßte Tees und Wasser. Je nach Kur kann zu Beginn eine gründliche Darmentleerung anstehen. Das hilft zu entgiften und das Hungergefühl noch einmal zu reduzieren.

Beim Heilfasten nach Otto Buchinger wird nicht komplett auf Nahrung verzichtet, sondern eine geringe Menge an Energie in Form von Gemüsebrühe und frisch gepressten Gemüse- oder Obstsäften zugeführt.

Das Intervallfasten gilt als gute Möglichkeit, um abzunehmen. Es gibt verschiedene Varianten, beispielsweise die 5:2-Diät: An fünf Tagen der Woche wird ganz normal gegessen und an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nur ein Viertel der sonst üblichen Nahrung – empfehlenswert sind Gemüse, Vollkornreis und Haferflocken. Beim 16:8 Fasten darf zwar jeden Tag normal gegessen werden, jedoch nur in einem Zeitfenster von acht Stunden. Meist wird also auf Frühstück oder Abendessen verzichtet. In den restlichen 16 Stunden, in die auch die Schlafenszeit fällt, sind nur kalorienfreie Getränke erlaubt. Basenfasten hat zum Ziel, eine Übersäuerung des Körpers durch zu viel Weißmehl, Zucker und tierische Fette auszugleichen.

Bei einer Schrothkur wechseln sich Trockentage mit sehr geringer Flüssigkeitsaufnahme mit Trinktagen ab. Dazu gibt es eine vegetarische Diät. Die Kur findet in der Regel stationär über mehrere Wochen statt. Die F.-X.-Mayr-Kur legt den Fokus auf Teefasten mit einer Schonkost aus Milch und Brötchen, um den Körper zu entsäuern und den Darm zu reinigen. Fastenwandern findet in Gruppen statt, je nach Anbieter wird täglich gewandert oder auch einmal geradelt. Es gibt eine therapeutische Betreuung, und die Teilnehmer unterstützen sich gegenseitig.

Ratgeber Rheuma: Ein grüner Gemüsesaft aus Bio-Spinat, Gurken und Äpfeln
iStock-184092756_MadCircles

Wer fastet, sollte sich weiterhin bewegen

Moderate Bewegung hält Stoffwechsel und Kreislauf in Schwung. Das können Spaziergänge oder Walking sein, Funktionstraining oder Yoga. Yin Yoga beispielsweise entspannt die Muskeln und hilft, ganzheitlich loszulassen. Wer auf seinen Körper hört und es nicht übertreibt, findet garantiert ein gutes Gleichgewicht zwischen Bewegung und Entspannung.

Nach einer Fastenkur bietet sich die Umstellung der Ernährung an. Sie sollte abwechslungsreich und gesund sein, mit viel frischem Gemüse und Obst. Fisch ist gesünder als Fleisch, er enthält ungesättigte Omega-3-Fettsäuren, die antientzündlich wirken. Trotzdem muss beim Essen nicht der Verzicht im Vordergrund stehen – es geht auch um Genuss. Eine ausgewogene und schmackhafte Ernährung ist für jeden Menschen gesund, bei rheumatischen Erkrankungen wirkt sie sich zusätzlich positiv auf den Krankheitsverlauf aus. Darum lohnt es, beim Essen etwas genauer hinzuschauen.

Zwei Männer und eine Frau beim Yin-Yoga auf einem grünen Rasen
iStock-482969425_wakila

Mehr Informationen zum Thema Ernährung bei Rheuma bietet unsere Broschüre „Gesunde Ernährung bei Rheuma: Worauf kommt es an?

Dieser Artikel stammt aus Ausgabe 6 der RLeben. Das Patientenmagazin bietet viele spannende Informationen, Interviews und Tipps rund um Rheuma.

Ratgeber Rheuma: Titel des Patientenmagazins RLeben, Ausgabe 06
Novartis

Das könnte Sie auch interessieren:

Hände, die ein Smartphone mit geöffnetem Ada-Symptomcheck halten.
Novartis

Der interaktive Symptom-Check

Sie haben Beschwerden und vermuten, dass es sich um eine rheumatische Erkrankung handeln könnte?

Foto der Ernährungsbroschüre.
Novartis

Gesunde Ernährung bei Rheuma

Noch mehr Informationen und Tipps rund um eine gesunde Ernährung bei Rheuma finden Sie in unserer Patientenbroschüre.

Ratgeber Rheuma: Eine ältere Dame im Regenmantel freut sich
iStock-1068070132_Geber86

POSITIV RLEBEN
 

Eine positive Einstellung kann auch bei Rheuma helfen, mit etwas mehr Gelassenheit durch das Leben zu gehen.