Schöne Ausflüge gelingen leichter
durch eine gute Vorbereitung.
Bei Rheuma gehört dazu, die
eigene Belastbarkeit realistisch
einzuschätzen.
Schönes Wetter, gute Laune, ab ins Grüne – wunderbar! Für Menschen mit Rheuma ist das aber manchmal nicht so einfach. Bin ich fit genug für einen Ausflug? Was kann ich mir zumuten? Das sind Fragen, die sich vor jeder Unternehmung stellen. Denn Schmerzen und Erschöpfung sind schließlich keine guten Wegbegleiter.
Ehrliche Selbsteinschätzung
Es gibt Tage, da läuft es gut. An anderen schlechter, ein Schub kündigt sich an. Schritt eins der Ausflugsplanung ist also, das aktuelle Befinden ehrlich einzuschätzen: Wer sich überfordert, kann die Unternehmung nicht genießen. Übervorsicht ist aber auch nicht angebracht, schließlich tun gemeinsame Erlebnisse jeder zwischenmenschlichen Beziehung gut und sind darüber hinaus Balsam für die Seele. Und eine ausgeglichene Psyche wirkt sich nachweislich positiv auf den Krankheitsverlauf aus.
Haben die Betroffenen offen mit ihrem Partner, der Familie oder den Freunden besprochen, was geht und was nicht, kann es an die gemeinsame Planung gehen. Was soll unternommen werden? Vielleicht ein Besuch im Zoo, eine kleine Wanderung, eine Fahrradtour oder Sightseeing in der Umgebung? Steht das Ausflugsziel fest, können die Vorbereitungen beginnen.
iStock-1300905145_zgurcankaya
Realistisch planen
Für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen ist eine gute Vorausplanung wichtig, um Wartezeiten, unnötige Wege oder zu lange Strecken zu vermeiden. Das beginnt damit, wie sich das Ausflugsziel erreichen lässt. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, sollte genug Zeit für die Wege und zum Umsteigen einplanen. Ebenso wichtig ist die Routenplanung vor Ort, um Überanstrengung zu vermeiden.
iStock-137995755_assalve_SolStock
Eine Wanderung vorbereiten
Die beispielhafte Planung einer Wanderung könnte so aussehen: Die Gruppe einigt sich auf das Ausflugsziel und darauf, wie sie dort hingelangt. Dann sucht sie mithilfe einer App oder eines Wanderführers eine passende Route heraus, die den Rheumapatienten nicht überfordert. Wichtig ist, dass es genügend Möglichkeiten für Ruhepausen gibt, etwa Picknickplätze oder Lokale.
Gehören Kinder oder Sportbegeisterte zur Gruppe, können sie die Pausen aktiv nutzen und sich auspowern, zum Beispiel auf einem Spielplatz toben oder einen Kletterfelsen erklimmen. Sind eine oder mehrere Personen auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen, sollte die Route vorab auf Barrierefreiheit geprüft werden.
Eine gründliche Vorausplanung ermöglicht unbeschwerte gemeinsame Erlebnisse und lässt die Vorfreude bereits Tage vor der eigentlichen Unternehmung wachsen. Gut durchdacht, steht Ausflügen nichts im Wege – und alle Beteiligten können ihre Freude daran haben, einen schönen Tag miteinander zu verbringen.
iStock-612236514_SolStock
Dieser Artikel stammt aus Ausgabe 7 der RLeben. Das Patientenmagazin bietet viele spannende Informationen, Interviews und Tipps rund um Rheuma.
Novartis
Das könnte Sie auch interessieren:
Novartis
Der interaktive Symptom-Check
Sie haben Beschwerden und vermuten, dass es sich um eine rheumatische Erkrankung handeln könnte?
iStock-875995586_iprogressman
Rheuma
und Sport
Hier erfahren Betroffene, welche Sportarten für ihre Erkrankungen empfehlenswert sind – und welche nicht.
iStock-1068070132_Geber86
POSITIV RLEBEN
Eine positive Einstellung kann auch bei Rheuma helfen, mit etwas mehr Gelassenheit durch das Leben zu gehen.