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Trotz Rheuma dem Job nachgehen
– das erfordert im Büro einen Arbeitsplatz,
der optimal auf die individuellen Bedürfnisse 
eingerichtet ist. Neben ergonomischen Büromöbeln
sind auch angepasste Verhaltensweisen wichtig.


 

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Menschen mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung leiden schnell unter Gelenkschmerzen. Das bedeutet für die Arbeit im Büro Beeinträchtigungen, da langes Sitzen in einer Position sowie Arbeiten an Tastatur und mit Computermaus diese Schmerzen auslösen und verstärken können.1,2

Ergonomischer Arbeitsplatz – worauf ist zu achten?

Jeder Bürostuhl sollte ergonomischen Ansprüchen genügen, für Menschen mit Rheuma ist das besonders wichtig. Idealerweise stützt der Stuhl die Wirbelsäule und entlastet so Lendenwirbelsäule, Rücken- und Nackenmuskulatur sowie die Schultern. Er sollte individuell einstellbar sein und ein dynamisches Sitzen ermöglichen – etwa durch Rollen, Federung und eine drehbare Sitzfläche. Wichtige Einstellmöglichkeiten und Eigenschaften sind:

  • Sitzhöhe und -tiefe sowie Sitzneigung
  • Stabilisierende Vorderkante der Sitzfläche
  • Höhenverstellbare Rückenlehne
  • Lordosenstütze (Lordose ist der Fachbegriff für die natürliche Krümmung der Wirbelsäule im Lenden- und Halsbereich)
  • Positionierbare Armlehnen
  • Rückstellfederkraft der Rückenlehne
  • Gute Polsterung
  • Fußstütze

Ein orthopädisches Keilkissen hilft ebenfalls, Fehlhaltungen beim Sitzen zu verhindern.

Die Höhe des Arbeitstisches lässt sich idealerweise so einstellen, dass Arbeiten im Stehen möglich ist. Das bietet eine gute Abwechslung zu sitzenden Tätigkeiten.

Wer im Homeoffice arbeitet, sollte diese Punkte ebenso beachten – und nicht längerfristig auf Provisorien wie Arbeiten am Küchentisch oder mit dem Notebook auf dem Sofa setzen. Am besten erkundigt man sich beim Arbeitgeber, ob er ergonomische Büromöbel zur Verfügung stellt.3,4,5

Ratgeber Rheuma: Eine Frau sitzt vor ihrem Bildschirm, ihre Füße ruhen auf einer Fußstütze
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Hilfsmittel zur Entlastung der Gelenke

Neben ergonomischen Büromöbeln gibt es weitere Hilfsmittel, die die Arbeit im Büro erleichtern:

  • Eine ergonomische Tastatur ermöglicht durch eine entsprechende Anordnung der Tasten eine entspannte Haltung von Händen, Armen und Schultern.
  • Eine ergonomische Maus sorgt für eine natürliche Haltung der Hand – ähnlich der beim Händedruck – und entlastet so auch Arm und Schulter.
  • Mit einem Headset zum Telefonieren, am besten in einer schnurlosen Bluetooth-Variante, lässt sich Bewegungsfreiheit gewinnen.
  • Beim Arbeiten mit Tastatur und Maus können die Handgelenke auf passenden Polstern abgelegt werden.

Für Arbeitsplatzausstattung und technische Hilfsmittel lässt sich im Rahmen der Leistungen zur beruflichen Reha beim zuständigen Träger ein Zuschuss beantragen. Über Möglichkeiten und Zuständigkeiten informiert die unabhängige Teilhabeberatung auf Basis des Bundesteilhabegesetzes.4,5,6,7

Ratgeber Rheuma: Eine Frau tippt auf einer ergonomisch geformten Tastatur
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Aktive Pausen und Abwechslung bei der Arbeit im Büro

Um bei der Arbeit im Büro Verspannungen vorzubeugen sowie Rücken und Gelenke zu entlasten, sind regelmäßige Veränderungen von Haltungen und Positionen ratsam: beispielweise durch Wechseln der Sitzposition oder kurzes Aufstehen, etwa zum Telefonieren. Kurze Pausen mit Lockerungsübungen alle ein bis zwei Stunden helfen ebenfalls, Gelenke und Muskeln zu entlasten und zu entspannen – zum Beispiel so:8

  • Arme mehrfach zur Decke und zum Bildschirm strecken und dabei den Kopf einrollen.
  • Den Kopf zur Schulter neigen und den Arm auf der anderen Körperhälfte mit abgewinkelter Hand abwärts strecken, um die seitliche Halsmuskulatur zu dehnen.
  • Den Augen eine Pause gönnen. Dafür die Handflächen reiben, bis sie warm sind, und anschließend auf die geschlossenen Augen legen.
Ratgeber Rheuma: Ein Mann am Schreibtisch macht eine Pause und reckt seine Arme nach oben
iStock-1348229094-AndreyPopov

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Ratgeber Rheuma: Eine ältere Dame im Regenmantel freut sich
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POSITIV RLEBEN
 

Eine positive Einstellung kann auch bei Rheuma helfen, mit etwas mehr Gelassenheit durch das Leben zu gehen.