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Menschen mit Rheuma
müssen nicht auf Sport
verzichten – ganz im
Gegenteil: Bewegung ist
ein wichtiger Bestandteil
der Rheumatherapie.

 

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Sportliche Aktivität hilft, die Funktion von Gelenken, Muskeln und Bändern zu erhalten. Das steigert die Mobilität, reduziert Fehlstellungen und lindert in der Folge Schmerzen. Gleichzeitig lässt sich Übergewicht vorbeugen oder abbauen, was die entzündeten Gelenke zusätzlich entlastet. Falsches Training bei Rheuma kann jedoch zu Überlastungen der entzündeten Gelenke führen, Schmerzen verursachen und eine Verschlechterung der Funktionalität der Gelenke zur Folge haben. Generell gilt, dass die betroffenen Gelenke nicht zu starker Stoß- oder Schlagbelastung ausgesetzt werden sollten. Die sportlichen Belastungen müssen der Krankheitssituation angepasst sein. Wenn der Sport keine Schmerzen verursacht, kann er in der Regel auch ausgeübt werden.

Bei Rückschlagsportarten wie Tennis, Badminton und Squash kann es zu den erhöhten Stoß- und Schlagbelastungen kommen. Rücksprache mit dem Arzt ist daher ratsam(für Morbus-Bechterew-Patienten gelten teilweise besondere Empfehlungen, die hier ausführlich erklärt werden).

Beim Joggen müssen die Gelenke in den Beinen und auch der Rücken Aufprallbelastungen bis zum Dreifachen des eigenen Körpergewichts ausgleichen. Deshalb sollten Rheumatiker dabei besonders auf Schmerzen in den Gelenken achten.

Auch bei Ski Alpin entstehen durch Techniken wie Grundschwingen, Pflug und Carven hohe Gelenkbelastungen. Besser eignet sich Skilanglauf, da es dabei zu weniger Stoßbelastungen und Extremstellungen der Gliedmaßen kommt. Gleichzeitig sind die Bewegungsabläufe gleichmäßiger.

Ratgeber Rheuma: Ein Paar joggt eine Treppe hoch
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Viele Mannschaftssportarten mit robustem Spielverlauf wie Fußball, Handball und Basketball haben ein höheres Verletzungsrisikos. Bei der Ausübung sollte entsprechende Vorsicht gewahrt werden.

Wurfsportarten wie Speerwerfen und Kugelstoßen fordern Extremstellungen von Armen und Beinen, die besondere Belastungen von Gelenken verursachen. Sind die Muskeln um die betroffenen Gelenke bereits geschwächt oder sogar verkürzt, sind solche sportlichen Aktivitäten unter Umständen zu belastend.

Nicht gegen Schmerzen antrainieren

Körperliche Belastung bei Rheuma sollte nicht zu Schmerzen führen. Schmerzen haben eine Warnfunktion, das gilt besonders für Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Ihr Körper signalisiert mit der Schmerzreaktion, welche Belastungen nicht zumutbar sind und vermieden werden sollten. Wenn sportliche Aktivität wiederholt Schmerzen verursacht, ist das ein klares Zeichen für falsches Training bei Rheuma. Es ist dann ein Fehler, die Schmerzen zu ignorieren oder gar mit Schmerzmitteln zu überdecken. Das schaltet den körperlichen Alarmmechanismus aus und kann zu Gelenkschäden führen. Es empfiehlt sich, bei Schmerzen das Training mit dem Arzt oder Therapeuten zu besprechen, um es anzupassen oder eventuell sogar die Sportart zu wechseln.

Eine Kombination aus Kraft- und Ausdauersport ist besonders empfehlenswert bei Rheuma. Geeignete sportliche Aktivitäten bei Rheuma sind unter anderem Radfahren, Schwimmen und Nordic Walking. Doch das wichtigste ist, Freude an der Bewegung zu haben. Wer Spaß beim Sport hat, wird diesen in seinen Alltag einbauen.

Ratgeber Rheuma: Ein Rheumatikerin streicht über ihren schmerzenden Nacken
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