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Die Spondyloarthritiden (SpA)
sind entzündlich rheumatische
Erkrankungen, die an der
Wirbelsäule oder den Gelenken
und den Sehnen auftreten.

 

iStock-945391626_Rawpixel

Spondyloarthritiden haben gewisse Symptome und Parameter im Blutbild gemein, sowie eine genetische Veranlagung der Betroffenen. Sie werden unterteilt in2,3,4:

  • axiale SpA (axSpA), entzündliche Wirbelsäulenerkrankung, die Morbus Bechterew (auch ankylosierende Spondylitis, AS) und seine Frühform (nr-axSpA) umfasst
  • Psoriasis-Arthritis, häufig in Kombination mit einer Schuppenflechte
  • SpA nach vorausgehenden Infektionen (Reaktive Arthritis)
  • SpA in Verbindung mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (SpACED)
  • periphere undifferenzierte SpA (uSpA). Eine Spondyloarthritis, die nicht die Kreuz-Darmbein-Gelenke betrifft.
  • Wenn die aufgeführten Erkrankungen im Alter bis 16 Jahre auftreten, ist von juveniler Spondyloarthritis die Rede. Diese Gruppe umfasst ähnliche Erkrankungsformen wie die Erwachsenen-SpA.

In Deutschland wird die Zahl der Betroffenen aller axialen Spondyloarthritiden auf 0,8 Prozent der Bevölkerung, rund 550.000 Menschen, geschätzt. Von sonstigen Spondyloarthritiden sind zwischen 136.000 und 340.000 Menschen betroffen.1,5

Gemeinsame Symptome von Spondyloarthritiden

Mediziner unterscheiden heute vorwiegend die axiale SpA von der peripheren SpA. Ein typisches Symptom der axialen SpA ist der entzündliche Rückenschmerz. Diese Art von Rückenschmerz tritt vor allem oder vielleicht sogar nur in Ruhe auf. Er entwickelt sich besonders im Laufe der Nacht und in den frühen Morgenstunden und führt unter Umständen dazu, dass Betroffene erwachen. Die Rückenschmerzen nehmen meistens bei Bewegung wieder ab.

Die Symptome der peripheren SpA können sich sehr stark unterscheiden. Ein sehr häufiges Symptom sind durch die Entzündung entstehende Schmerzen und Schwellungen der Gelenke (bspw. Finger- oder Kniegelenke). Bei den Spondyloarthritiden können sich auch Entzündungen an anderen Organen entwickeln, zum Beispiel eine Regenbogenhautentzündung (Iritis) am Auge, eine Achillessehnenentzündung an der Ferse, eine Kniegelenksschwellung oder Fersenschmerzen ohne eindeutige Ursachen. Auch Hautveränderungen und Nagelveränderungen wie Schuppenflechte (Psoriasis) oder überschießende Hornhautbildung (Hyperkeratose) sind mögliche Symptome.2,3,4

Spondyloarthritiden werden auch als „seronegativ“ bezeichnet. Das Wort bedeutet, dass bei serologischen Untersuchungen, also der Ermittlung von Antikörpern im Blut, keine Nachweise gefunden wurden. Bei den Spondyloarthritiden wird der Begriff verwendet, da bei diesen Krankheiten im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis keine „Rheumafaktoren“, bestimmte Antikörper, gefunden werden.

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Genetik

Bei vielen Menschen, die an Spondyloarthritiden erkranken, wird das Eiweiß HLA-B27 im Blut nachgewiesen, besonders bei ankylosierender Spondylitis (80 bis 90 Prozent).2

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Quellen:
1 Zink A, Albrecht K. Wie häufig sind muskuloskelettale Erkrankungen in Deutschland? Z Rheumatol 2016;75:346-353
2 Rheumatologie Diagnostik - Klinik - Therapie Hans-Jürgen Hettenkofer, Matthias Schneider, Jürgen Braun (Herausgeber) 2014 6., vollständig überarbeitete Auflage Thieme (Verlag)
3https://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/spondyloarthritiden/#c3205, zuletzt aufgerufen am 24.07.2023.
4 Entzündliche Wirbelsäulen-Krankheiten (Spondyloarthritiden), Prof. Dr. Ernst Feldtkeller, München, Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. Bundesverband (DVMB), https://dgrh.de/dam/jcr:96425d54-2cc1-4b4c-b9e4-5e22995db6cb/AxSpa2019_Issue.pdf, zuletzt aufgerufen am 24.07.2023.
5 Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie, Kommission Versorgung (2008). Memorandum Rheumatologische Versorgung von akut und chronisch Rheumakranken in Deutschland.